10er-Gruppen

Zusammenkommen –
für eine gemeinsame Idee

Am Anfang jeder Veränderung steht der einzelne Mensch, Frauen und Männer, die ihr Zukunftsbild formulieren. Indem wir mit anderen Menschen darüber sprechen – was wir entwickeln wollen, was wir stärken und aufbauen möchten – kann etwas Wertvolles entstehen: eine gemeinsame Kraft, eine Präzisierung unserer Gedanken und Gefühle – und die Gewissheit, dass wir nicht allein sind.

Sich einbringen –
in der Verbindung der Unterschiede entsteht das Gemeinsame

Jeder Mensch ist einmalig in seinen Fähigkeiten und seinen Wünschen. Indem wir unseren Geist und unsere Herzkraft in die Gesellschaft einbringen, verwirklichen wir unsere Vorhaben und Ziele. Gleichzeitig entwickeln wir gemeinsam aus der Wahrnehmung und den Erfahrungen von Schmerz, Ungerechtigkeit und Leid in der Welt eine realistische Perspektive für Gerechtigkeit und Glück.
Die existentiellen Fragen dieser Zeit brauchen eine ernsthafte und nachvollziehbare Antwort, das heißt insbesondere auch eine überprüfbare Antwort. Diese gründet sich in den Erkenntnissen über die Ordnung der Natur. Die Natur ist unsere Heimat, sie nährt uns und sie schützt uns, genau so wie es unsere Aufgabe ist, sie zu nähren, zu bewahren und zu schützen.

Gehen Sie los –
sich einer bestehenden 10er-Gruppe anschließen

Für die Entwicklung und den Aufbau einer gemeinsamen Kraft, die Veränderung bewirken kann, braucht es eine freundschaftliche und vertrauensvolle Basis. Gleichzeitig braucht es eine verbindende Struktur die 10’000, 100’000 und noch viel mehr Menschen in einer solidarischen Weise zusammenführt und unsere individuellen Besonderheiten nicht in der Masse untergehen lässt oder in eine gemeinsame Norm zwingt.
Diese gemeinsame Struktur ist in unserem BUND FÜR FREIHEIT UND HUMANITÄT die 10er-Gruppe. Sie können sich einer bestehenden Gruppe anschließen oder

Seien Sie mutig –
eine eigene 10er-Gruppe gründen

„Wofür brenne ich?“ – „Was möchte ich verändern?“ – „Wo kann ich mich mit meinen Interessen und Talenten einbringen?“ – Solche Fragen können das Gründen und Mitmachen einer Gruppe in Bewegung setzen.
Es ist spannend, andere Menschen kennenzulernen. Das Gefäß für dieses gemeinsame sich verbinden ist die 10er-Gruppe. Regelmäßige Treffen fördern das gegenseitige Kennenlernen und die Zusammenarbeit.
10er-Gruppen können sich auf örtlicher, regionaler, Landes- und Bundesebene bilden. Den Themen der Gruppen sind keine Grenzen gesetzt.

Starten Sie Ihre 10er-Gruppe –
so könnte der Weg sein

  1. Laden Sie Menschen aus Ihrer Umgebung mit denen Sie sich gerne austauschen würden zu einem Treffen ein – zu ihnen nach Hause oder an einen öffentlichen Ort. Laden Sie Menschen ein, die Sie mögen, die Sie kennen oder die sie kennenlernen möchten zu einem gemeinsamen Gesprächskreis: „In welcher Welt wollen wir leben? Was ist zu tun? Was kann ich tun?“
    Das sind mögliche Fragen, mit denen wir in den Treffen arbeiten können. Und vielleicht auch, einander unterstützen in der Bewältigung und Entwicklung der Vorhaben der Menschen in der Gruppe.
  2. Für Ihre Einladung können Sie zum Beispiel Gedanken aus der Präambel verwenden.
  3. Das Treffen: Anregungen zum Ablauf und Inhalt
    • Begrüßen Sie die Menschen und erzählen, warum Sie zu diesem Treffen eingeladen haben.
    • Laden Sie alle Menschen ein, sich im Kreis den anderen vorzustellen.
    • Fragen Sie, was die einzelnen Menschen besonders interessiert und bewegt.
    • Sprechen Sie über ein Thema, zum Beispiel aus den Kapiteln „“ oder aus den „Grundgedanken“.
    • Überlegen und entscheiden Sie gemeinsam, wo und wie das nächste Treffen stattfindet.

Sie können immer auch einen Menschen einladen aus dem „Rat der Verwirklichung“, der mit Ihnen zusammen das Treffen begleitet.

Ideen
formulieren und reifen lassen

Wir wollen eine Gesellschaft in der jeder einzelne Mensch seine eigenen Ideen einbringen kann oder andere unterstützt und begleitet in der Verwirklichung ihrer Ideen. Im Gespräch mit anderen verfeinern und entwickeln sich die Gedanken zu realen Taten. Indem wir zusammenarbeiten und einander hören entwickelt sich das Beste für alle. Einander zu verstehen und miteinander etwas auszudiskutieren und zu besprechen braucht Zeit.
Vertrauen und Solidarität entsteht, wenn Menschen gehört und verstanden werden. So können Vorhaben formuliert werden und in der gemeinsamen Reflektion reifen und Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Dieser intensive Prozess kann nur mit einer begrenzten Anzahl von Menschen geschehen. Wir sind aus Erfahrung zur Überzeugung gelangt, dass 10 Menschen eine gute Größe sind. 10 Menschen können sich mit der Zeit gut kennenlernen und bringen gleichzeitig genug Vielfältigkeit ein, um zu Lösungen für ihre Fragen zu kommen.

Entscheidungsfindung –
Ihre Stimme hat Gewicht

Im gemeinsamen Gespräch werden Vorhaben formuliert, Ideen und Projekte entwickelt und in den großen Kreis eingebracht. Was Sie und Ihre Gruppe einbringen, entscheiden Sie gemeinsam.
Alle Entscheidungen in den 10er-Gruppen auf jeder Ebene werden immer von den bei der Wahl am Ort, wo die Wahl stattfindet, anwesenden Mitgliedern in der jeweiligen Gruppe getroffen. Bei Gleichstand der Stimmen bleibt es, wie es ist. Das heißt, es kann keine Entscheidung getroffen werden. Wie die Wahl abgehalten wird, offen oder geheim, ist der jeweiligen Gruppe überlassen. Es sei denn, die Form der Wahl ist gesetzlich vorgeschrieben.“ (aus 7. Organisation der Teilnahme…).
Die 10er-Gruppen sind das verbindende Organisationsprinzip, das es ermöglicht, auf der einen Seite Entscheidungen in größeren Gruppen zu treffen und gleichzeitig allen Mitgliedern die Möglichkeit gibt, gehört zu werden und aktiv am Entscheidungsprozess mitzuwirken.
Und sollten Sie sich in Ihrer 10er-Gruppe nicht mehr beheimatet fühlen, können Sie jederzeit austreten und sich einer anderen Gruppe anschließen oder eine neue Gruppe gründen

Delegierter
der 10er-Gruppe sein

Aus den einzelnen 10er-Gruppen werden die Impulse und Entscheidungen über einen Delegierten direkt in die nächste Ebene getragen.

Dort verbinden sich die Delegierten dieser Ebene wieder zu einer neuen 10er-Gruppe, die wiederum durch die Wahl eines Delegierten ihren Impuls weiter trägt in die nächste Ebene und so weiter. Auf diese Weise ist immer gewährleistet, innerhalb eines überschaubaren Kreises von Menschen die Themen ausführlich besprechen zu können und möglichst von der ganzen Gruppe getragene Entscheidungen zu fällen.

Gleichzeitig wirkt jeder Impuls über die Delegierten und 10er-Gruppen in das Ganze hinein und das Ganze wirkt auf jede einzelne Gruppe. Bei diesem Prozess muss niemand warten, bis wieder einmal gewählt wird. Jederzeit kann ein Impuls in das Ganze eingebracht werden.

Jede Gruppe wählt 1 Delegierten aus ihrer Mitte für 1 Jahr, wofür eine Wahl abgehalten werden muss. Innerhalb dieses 1. Jahres kann der Delegierte von der Mehrheit seiner Gruppe jederzeit abgewählt werden. Findet dies nicht statt, bleibt er oder sie automatisch für 5 weitere Jahre Delegierter dieser Gruppe auf der nächsten Ebene. Dies gilt auch, falls sich die Gruppe, aus die er oder sie gewählt wurde, auflösen sollte. Es kann immer nur einen Delegierten pro 10er-Gruppe geben für die nächst höhere Ebene.

„Über den gewählten Delegierten kann jede Gruppe Anträge, Vorschläge und Ideen in die nächst höhere Ebene einbringen. Der Delegierte ist verpflichtet, seine 10er- Gruppe über alle Entscheidungen, die in der nächst höheren Ebene getroffen worden sind, zu unterrichten.“ (aus 7. Organisation der Teilnahme…).

Voraussetzung
für die Wahl eines Delegierten in einer 10er-Gruppe

Um eine 10er-Gruppe zu starten und 1 Delegierten bestimmen zu können, müssen sich mindestens 5 Menschen zusammengefunden haben. Die Gruppe entscheidet selbst, wie viele Mitglieder letztlich Teil dieser Gruppe werden, wie oft man sich trifft, auf welche Weise (persönlich oder mit Hilfe von Medien) und was die Themen der Gruppe sind.

Wirksam sein –
die Zeit ist gekommen

Für die Veränderung unserer Gesellschaft, den Schutz und die Erhaltung des Lebens und unserer wunderbaren Erde tragen wir gemeinsam die Verantwortung. Dafür braucht es unsere Tat. Es wird nicht von selbst geschehen, es wird geschehen durch unsere Handlung.

„In Zeiten, in denen Niedergangskräfte dominieren, kommt es auf den ganzen Menschen an, auf den Entschluss, nicht mit dem Strom und nicht gegen den Strom zu schwimmen, sondern Neuland zu schaffen – in sich und in seinem Wirkungskreis.“ – Rudolf Steiner –

In den 10er-Gruppen werden die Impulse für eine freie Welt entwickelt und weitergegeben zu anderen Gruppen bis in die ganze Gesellschaft hinein. Das, was sie denken, wirkt in die Welt hinein – das, was wir gemeinsam ins Leben bringen, kann die Welt verändern. Indem wir zusammenarbeiten und unsere Kraft bündeln können wir diese Welt zu einem guten Platz für alle Menschen machen.

Tauschen Sie sich aus, laden Sie ein, forschen Sie und seien Sie bereit, Ihr Wissen einzubringen, zu lernen und zu lehren.
Wann, wenn nicht jetzt? Wer, wenn nicht wir?

Projektbeispiele
initiieren, gründen und unterstützen

Der Beginn des Wandlungsprozesses besteht darin, in allen gesellschaftlichen Bereichen Modelle aufzubauen und bereits bestehende Initiativen zu vernetzen, die zeigen, wie es in der Praxis funktioniert.
Durch die Struktur der 10er-Gruppen verbindet sich notwendige individuelle Veränderung und Entwicklung mit einer gemeinschaftlichen und damit gesellschaftlichen Arbeit und Perspektive. So kann das individuelle Denken, die individuellen Ansätze und Ideen unmittelbar in das Kollektiv hinein gespeist werden und auch wieder auf das Individuum zurückgespiegelt werden. Damit wird die Bedeutung und Wirkung jedes einzelnen Menschen unmittelbar erfahrbar. Es ist dann keine Frage mehr, ob der Einzelne eine Bedeutung hat. Es ist eine Tatsache.

Verzeichnis aller Gruppen und Delegierten –
zeigen Sie wo sie sind und woran sie arbeiten

Alle 10er-Gruppen die einen Delegierten gewählt haben sind im Gruppenverzeichnis auf der Webseite des „Bundes für Freiheit und Humanität“ nach Wahlkreisen, Postleitzahl und 1. Buchstaben des Nachnamens (Delegierte) aufgelistet. Falls vom einzelnen Delegierten gewünscht, können auch direkte Kontaktmöglichkeiten wie Mail-Adresse und Telefon angegeben werden.

Zusätzlich werden von jeder Gruppe die Themen aufgeführt, an der sie arbeitet. Zum Beispiel Wirtschaft, Ökologie, Gesundheit, Energie. Dadurch können sich Gruppen verbinden und zusammenarbeiten, sowie Aufgaben und Projektentwicklungen gemeinsam bewältigen.

Wir freuen uns auf Sie
und die gemeinsame Arbeit.